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In einer Partnerschaft gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Entweder gewinnen beide, oder verlieren beide
Wir sind. immer verantwortlich für unser eigenes Handeln und für das, was wir uns gegenüber zulassen.
Männer und Frauen sind verschieden und reagieren verschieden. Es ist gut diese Unterschiede wahrzunehmen und mit ihnen umzugehen, so dass diese nicht zu einem eigenen Konflikt führen.
Hier ein Beispiel einer konfliktiven Differenz in der Vorgehensweise von einem Paar:
Männer versuchen Probleme mit sich selbst auszumachen. Sie brauchen ihre Zeit, um über Dinge nachzudenken. Sie ziehen sich in „eine Blase“ zurück und verlassen diese, wenn sie ihre eigene Lösung gefunden haben.
Frauen suchen den Dialog. Sie sprechen über das, was sie bedrückt. Der Austausch erleichtert sie. In erster Linie sucht die Frau das Gespräch mit ihrem Mann, der widerum den Rückzug anstrebt.
Und schon hat sich zum eigentlichen Problem eines neues dazugesellt, das meist gravierender ist als das ursprüngliche. Die Zurückweisung im Gespräch und der Rückzug eines Partners im Konflikt führt meist zu neuen Auseinandersetzungen.
Wenn wir unsere Reaktionen und Verhaltensweisen verstehen, fällt es uns leichter, Konflikte zu überwinden.
Therapie erlaubt eine offene Aussprache. Sie zeigt Techniken auf, anhand derer es wieder möglich wird, sich offen mitzuteilen. Dies erleichtert und löst Konflikte. In Therapie üben sich Paare in dialogfördernden Kommunikationstechniken , die Diskussionen entgegenwirken. Theapie wirkt klärend, da wir das aussprechen, was uns auf dem Herzen liegt. Kommunikationstechniken helfen uns, uns so auszudrücken, dass unsere Worte vom Gegenüber gehört und auch angenommen werden können.
Lesen sie mehr dazu unter Psychotehmen – Kommunikation.
Wer möchte nicht zum Glück des anderen beitragen? Und bei dem Vorsatz glücklich zu werden ist es auch meist getan. Bald stellen wir dann fest, dass sich hinter dem abstrakten Wort GLÜCK ganz veschiedene Ideen der Partner verbergen.
So kann das Glück des einen eine Stadtwohnung und ein kulturell und sozial aktives Leben bedeuten, während das Glück des anderen im Familienleben auf dem Land besteht.
Was macht Sie glücklich ?
Nach einiger Zeit glauben Paare, den anderen zu kennen und hören auf, Fragen zu stellen. Ein Konflikt in einer Beziehung entsteht, wenn wir von eigenen Annahmen und Interpretationen über den Partner ausgehen, anstatt einfach zu fragen, was der andere denkt oder möchte. Falsche Annahmen führen zu Konflikten, die wir so einfach in einem offenen Gespräch vermeiden könnten.
Therapie für Paare zielt darauf ab, den Partner neu wahrzunehmen und die Bilder, die wir uns einmal vom anderen gemacht haben, in einer offenen Kommunikation zu hinterfragen.
Die APA, die Amerikanische Psychologenvereinigung, nennt zentrale Punkte der Paartherpie, die aus Studien hervorgegangen sind.
Dass Paare zweifeln, ist ein wichtiger Hinweis für spätere Probleme. Eine 2012 veröffentlichte Studie der Universtät von Kalifornien zeigt, dass Frauen, die vor der Ehe Zweifel an der Partnerschaft hegten, doppelt so häufig geschieden werden , wie Ehen, die aus voller Überzeugung eingegangen werden.
In Paar – und auch in Individualtherapie arbeiten wir mit Zweifeln vor-, während- und auch in der Trennungsphase der Partnerschaft.
Bei dieser Arbeit ist es extrem wichtig, dass der Therapeut eine neutrale Position einnimmt und auch bewahrt ! Auf keinen Fall darf ein Therapeut Ratschläge erteilen, was zu tun ist ! Jede Person und jeder Beziehung hat ihre ureigenen Lösungen. Sinn und Ziel der Therapie ist es, diese zu finden.
Die Zufriedenheit in der Partnerschaftist ebenfalls ein Indikator ob die Beziehung Zukunft hat. Studien diesbezüglich zeigen, dass Paare, die in den ersten vier Jahren den Zufriedenheitsgrad aufrecht erhalten, eher zusammen bleiben als Paare, die in den ersten vier Jahren an Zufriedenheit verlieren.
In einer Beziehung sind wir meist glücklicher, wenn wir positive Verstärker einsetzen, am besten täglich. Positive Verstärker sind all die kleinen Detaills, die bewirken, dass wir uns gut fühlen: eine Aufmerksamkeit hier und ein liebevolles Wort da. Ein Lob, eine nette Geste, eine Umarmung oder ein kleines Geschenk zwischendurch bewirken einen hohen Grad der Zufriedenheit.
Paartherapie wird meistens erst begonnen, wenn der Grad der Zufriedenheit schon stark zurückgegangen ist. Paartherapie zeigt negativ wirkende Verhaltensmuster auf und strebt an, diese im offenen Gespräch aufzulösen. Im therapeutischenProzess ist es möglich, positive Verstärker aktiv und gezielt einzusetzen und so das positve Gefühl des Zusammenseins wieder einzustellen.
Gegenseitige Unterstützung ist wichtig. Dies nicht nur in Kriesen, sondern auch gerade wenn es um Erfolg geht. Den Partner an Glücks – und Erfolgsmomenten teilhaben zu lassen und aktiv einzubeziehen, trägt grundlegend zum positiven Empfinden in einer Partnerschaft bei.
Routine und Langeweile wirken einer dauerhaften Beziehung entgegen. Gemeinsame Erlebnise und Aktivitäten und Neues zu erleben, stärken die Partnerschaft.
Paartherapie legt ein Augenmerk darauf, die gemeinsamen Momente zu bewusst und aktiv zu gestalten und die Qualität der gemeinsamen Zeit zu erhöhen.